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Angelika Evers


„Es ist schön zu leben, weil leben anfangen ist, immer, in jedem Augenblick!“ Cesare Pavese

Angefangen hat mein Leben in einer sechsköpfigen Familie im Nordschwarzwald. Nach dem Lehramtsstudium in Freiburg folgten die ersten Familien- und Berufsjahre in Süddeutschland. 1999 folgte ich meinem Mann nach Dresden, wo wir als Familie unseren Lebensmittelpunkt gefunden haben. Nach mehr als 20 Jahren im Schuldienst ist für mich mit dem Erwachsenwerden unserer Kinder der Zeitpunkt gekommen, mich selbst neu zu orientieren bzw. mich meinen Leidenschaften zuzuwenden.

Yoga praktiziere ich schon mein halbes Leben lang. Neben der persönlichen Praxis besuche ich regelmäßig Yogakurse. Die positive Wirkung, die die Asanas und Atemübungen auf mich ausüben, spürte ich schon immer. 2019 ermöglichte mir eine 2-jährige Yogalehrerausbildung, mich tiefer mit Yoga auseinanderzusetzen und die vielfältigen Aspekte dieses Weges zu studieren. Gegen Ende der Ausbildung reifte in mir der Wunsch, mein erworbenes Wissen und meine Erfahrungen auf diesem Gebiet weiterzugeben.

Bewegung an der frischen Luft begleitet mich, seit ich denken kann: Wandern, Radfahren, Joggen, Schwimmen sind aus meinem Leben nicht wegzudenken. Meinen langgehegten Wunsch, einmal längere Zeit in der Natur unterwegs zu sein, realisierte ich in meinem Sabbatjahr 2017/18. Ich entschied mich für den Franziskusweg von Florenz nach Rom. Bekanntlich führen viele Wege nach Rom, auch etliche Franziskuswege. Ich durfte meinen eigenen Weg gehen, finden und mich als geführt erleben. Die tiefgreifenden Erfahrungen auf dem Weg in der Natur, in der Begegnung mit Menschen und der Begegnung mit mir selbst gehören zu den wichtigsten Momenten meines Lebens. Aus dem Weg wurde ein Pilgerweg. 2021/22 nahm ich an einer Pilgerbegleiterausbildung teil, um mit anderen Menschen im Unterwegssein auf Pilgerwegen diesen tiefen Erfahrungen Raum geben zu können.

Die Dritte im Bunde ist die Meditation und von beiden nicht losgelöst. Im „achtgliedrigen Pfad“ des Yoga ist die Versenkung das Ziel des Yogaweges, pilgern ist „beten mit den Füßen“. Meditation führt in die Gegenwart, das Gewahrsein des Augenblicks und in die Erfahrung der Gegenwart Gottes. Allen Religionen ist dieser spirituelle Weg auf je eigene Weise ein Grundanliegen. Durch meine Wurzeln in einem christlich geprägten Elternhaus und meinen persönlichen Meditationslehrern  stehe ich in der Tradition der christlichen Kontemplation. Meditationszeiten alleine und in einer Gruppe ebenso wie kürzere und längere Retreats/Exerzitien sind ein wichtiger Teil meines Lebens. 

Nicht zuletzt sie brachten mich zu meiner Entscheidung einen neuen Anfang zu wagen.

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